Rheinische Post 3. März 2017 | 00.00 Uhr  Von Sebastian Peters

(Auszug)

Vor der geplanten Wiedereröffnung der Halde Lohmannsheide in Baerl im Jahr 2019 wächst bei den Anwohnern auch in Moers die Sorge vor einer weiteren Vergiftung des Grundwassers. Der Haldenbetreiber DAH1, ein Zusammenschluss aus Ruhrkohle und Kommunalverband Ruhr, will bekanntermaßen die seit den 90er Jahren nicht mehr genutzte Anlage wieder als Deponie für Bauschutt und Aschereste verwenden. Anwohner und Politik befürchten, dass durch neue Müllmengen mit einem Gesamtgewicht von 5,5 Millionen Tonnen neuer Druck auf die dort bereits gelagerten Müllberge entsteht und vermehrt Giftstoffe freigesetzt werden. Im Moerser Umweltausschuss am 15. März steht das Thema auf der Tagesordnung - die Grünen haben einen Fragenkatalog an die Stadt Moers gesendet.

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Kommentar:

Es ist schon sehr interessant, dass zu dem leicht belasteten Bauschutt, so die ersten Meldungen, nun auch Aschereste hinzukommen. Wenn alles so gering belastet ist, fragt man sich, warum überhaupt eine Folie und eine Drainage benötigt werden? Der Druck auf den „Schrott“, der dort schon liegt, wird  durch eine Folie auch nicht verhindert!

Die Umwelt würde geschont, wenn das entstandene Biotop gar nicht erst zerstört wird und die Verantwortlichen sich eine geeignete Industriefläche suchen auf welcher sie Ihre Deponie sorglos bauen können.

 

Jochen Fier